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Die Anlage III T4 III 14f13  
 

Erdgeschoss

 

In dieser Garage (1) konnten zwei bis drei Fahrzeuge vollständig einfahren. Erst danach durften die Insassen aussteigen.
Sie wurden über eine geschlossene Rampe (2) in das Erdgeschoss des Gebäudes gebracht und dort registriert, fotografiert (3) und einem Arzt zur Festlegung der (falschen) Todesursache vorgestellt.
Danach sammelte sich die Gruppe in zwei nebeneinander liegenden Räumen (4).
Anschließend führten Angehörige des Pflegepersonals die Opfer in den Keller.

 

 

Keller


IVom Vorraum (1) zur Gaskammer aus führten Türen nach links zum Aufenthaltsraum der Leichenbrenner (2), geradeaus zum Standort der mit Kohlenmonoxid gefüllten Gasflaschen (3) und nach rechts in die Gaskammer (4).
Hinter der Tür zur Gaskammer verbarg sich das Sichtfenster, das u.a. für Schauvorführungen sowie für Film- und Fotoaufnahmen diente
.
Gaskammer (4)


In diesem Raum, der bis auf die zusätzliche Beleuchtung noch die originale Einrichtung enthält (der Heizkörper wurde nach dem Ende des Krieges wieder installiert), wurden 60 bis 75 Menschen eingeschlossen und mittels CO-Gas erstickt. Nach etwas einer Stunde wurde die Gaskammer entlüftet.
Die Leichenbrenner spülten Erbrochenes und Exkremente von den Toten, zogen die Leichen aus der Gaskammer und transportierten sie auf der mit Terrazzoplatten ausgekleideten Strecke in den Leichenraum
.
Sektionsraum (5)


Hier standen zur Zeit der "Euthanasie"-Morde zwei Sektionstische, auf denen Gehirne entnommen wurden. Dieser Bereich der NS-"Euthanasie" wurde als "Wissenschaft" deklariert und sollte Ermordung von Kranken und Behinderten über die Einsparung der Pflegekosten hinaus als nutzbringend für die medizinische Wissenschaft definieren.


Krematorium (6)


Die Leichen wurden im Keller des Gebäudes in speziell dafür konstruierten Öfen verbrannt. Ein Fuchs verband diese Öfen mit dem Schornstein des Heizhauses, Fotos zeigen heute baugleiche Öfen aus der Gedenkstätte Mauthausen/Österreich.
Das Krematorium wird heute von Angehörige und Besucher/innen genutzt um der Toten zu gedenken.